Geflüchtete Menschen

Traumatisierungen, Anpassungsprozesse und unklare Zukunftsperspektiven verstärken Suchtgefährdungen

Aktuelle Herausforderungen

"Menschen die geflüchtet sind, haben einen beschwerlichen, meistens dramatischen und oft traumatischen Weg hinter sich. Die Fremde mit den Unsicherheiten, Notsituationen und Bedrängnissen kommt zu den mitgebrachten Ängsten und Nöten hinzu. Ohne Perspektive, Orientierung und Sicherheit tragen die Meisten schwer an der psychischen Belastung. Es ist naheliegend, dass der Konsum von Alkohol, Medikamenten oder illegalen Drogen für Viele Entspannung und Vergessen bedeutet. Konflikte, Schlaflosigkeit, Ängste, Einsamkeit oder viele Stunden des Nichtstuns lassen sich damit scheinbar ertragen. Aber auch mitgebrachte Konsumgewohnheiten, um gefährliche Fluchtsituationen oder Kriegs- und Elendserfahrungen zu ertragen, spielen eine Rolle." (Landesstelle für Suchtfragen Baden-Württemberg)

Die Unterstützung zu einer gelingenden Integration stellt deshalb auch die Suchtprävention und Suchthilfe vor neue Herausforderungen.

Die HLS und die hessischen Suchthilfeträger begegnen diesen Herausforderungen durch Schulungen für Mitarbeitende, Publikationen von Materialien und der Durchführung von Veranstaltungen, vielfach in Kooperation mit den staatlichen Stellen.

Die HLS hat zudem drei Erklärvideos für geflüchtete Menschen zu den Themen Gefahren des Alkohol-/ Cannabiskonsums und des Medikamentenmissbrauchs erstellt.

Das Erklärvideo "Warum kann Alkohol für mich gefährlich werden" wurde mit finanzieller Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration erstellt.

Die Techniker Krankenkasse (TK) in Hessen hat die Filmentwicklung des Erklärvideos "Warum kann Cannabis für mich gefährlich werden" und "Warum können Medikamente auch schaden" im Rahmen der Selbsthilfeförderung unterstützt.