Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Hessische Landesstelle
für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Der Impuls

Ziel des Wettbewerbs war es, neue suchtpräventive Aktivitäten vorzustellen und in Hessen bekannt zu machen. Darüber hinaus sollten Institutionen Anerkennung finden, die suchtpräventive Maßnahmen und Projekte innovativ und wirksam umsetzen.

Das Goldstein Projekt

Projektbeschreibung

Das Goldstein Projekt stützt sich auf sehr qualifizierte Projekte zur Sucht- und Gewaltprävention und profitiert von deren Erfahrungen. Als Kernprojekt in den beiden Kindertagesstätten ist Papilio vorgesehen, ein renommiertes, wissenschaftlich begründetes gut evaluiertes Programm. Dieser Kern wird ergänzt und qualitativ erweitert

  • durch die aktive Einbeziehung der Erzieherinnen, Lehrerinnen und Lehrer in Konzeptentwicklung und Management des gesamten Projekts
  • durch Angebote für Eltern zur dauerhaften aktiven Mitarbeit
  • durch die aktive Mitwirkung von zahlreichen Einrichtungen und Persönlichkeiten des Stadtteils
  • durch ein durchdachtes externes Angebot für die Kinder in den beteiligten Einrichtungen
  • durch eine damit angestrebte soziale Umrandung des Projekts über die Trägereinrichtungen hinaus
  • durch Ausarbeitung einer Internet-basierten Lernplattform als ein allen Beteiligten zugängliches Studien- und Kommunikationsinstrument
  • durch eine qualifizierte externe Evaluation des gesamten Projekts
  • durch die mit all dem angelegte Orientierung auf nachhaltige Etablierung

Projektziele

Die Zielgruppe des Projekts sind die Kinder in den beiden beteiligten Kindertagesstätten und in der beteiligten Grundschule. Das Projekt kann sich auf die qualifizierte Arbeit der Leitungen und der Teams in den beteiligten Einrichtungen stützen. Auf dieser Basis orientiert das Goldstein Projekt auf eine umfassende Förderung der Entwicklung der Kinder, vor allem hinsichtlich

  • Entwicklung von Kreativität [Sehen, Sprechen, Denken, Fühlen, Handeln]
  • Entwicklung von Fähigkeiten, eigene Gefühle ausdrücken zu können
  • Entwicklung von Selbstbewusstsein und Ich-Stärke
  • Entwicklung von Respekt und Achtung vor Anderen
  • Entwicklung von Verzichtfähigkeit
  • Entwicklung von Genussfähigkeit

Ein weiteres wichtiges Ziel betrifft die beteiligten Erwachsenen. Mit Abschluss des Goldstein Projektes werden Erzieherinnen, Lehrerinnen und Lehrer selbst auf qualifiziertem Niveau kompetent sein in Hinblick auf Konzeptentwicklung, Umsetzung, Durchführung, Dokumentation und Evaluation komplexer Projekte der Suchtprävention.

Projekterwartungen

Das Goldstein Projekt unterstellt die gleichen Erwartungen - Hypothesen - wie jedes andere qualifizierte Konzept der Suchtprävention:

  • Eine möglichst durchdachte und konsequente Verfolgung der oben genannten Zielein möglichst früher Kindheit
  • Kann zur Ausbildung und Aneignung individueller und sozialer Fähigkeiten und Fertigkeiten führen,
  • welche auch in höherem Alter suchtpräventiv wirken können.

Projektgrundsätze


1. Träger – Einrichtungen sind die Evangelische Kindertagesstätte, die Katholische Kindertagesstätte sowie die Goldsteinschule im Stadtteil Frankfurt/Main - Goldstein.

  • Wesentliche Ziele der Suchtprävention im Kindergarten- und Grundschulalter sind bereits heute Bestandteile der Arbeit der Einrichtungen.
  • Erzieherinnen und Lehrerinnen sind kompetent, sind engagiert und sind deshalb die personelle Basis des Projekts.
  • Das Goldstein Projekt geht aus von den vorhandenen Potenzen und dient deren Stärkung: es ist ein Projekt der Träger - Einrichtungen.

2. Eine enge Kooperation und Wechselwirkung zwischen Eltern und Träger-Einrichtungen erhöhen Wirksamkeit und dauerhafte Wirkung des Projekts.

  • Eltern sind nicht nur "zu informierende Begleiter", sondern unmittelbar verantwortliche Mitwirkende. Die Ziele des Projekts werden weitgehend gemeinsam festgelegt.
  • Fortbildung, Training und Beratung von Erzieherinnen und Lehrerinnen...
  • ...werden begleitet von Fortbildung, Training und Beratung von Eltern.

3. Der Ablauf des Projekts wird in jeder Phase angepasst an Absichten und Möglichkeiten der Träger - Einrichtungen und der dort mitwirkenden Eltern.

  • Die Projekt - Konzeption wird aus einzelnen Bausteinen bestehen.
  • An vorher bestimmten Stellen des zeitlichen und inhaltlichen Ablaufs // "Schnittstellen"
    • wird Bilanz gezogen (Evaluation)
    • werden Teilziele des folgenden Bausteins überprüft und ggf. verändert
    • sind Veränderungen des weiteren Projekt-Ablaufs möglich.

Um einen solchen strukturierten und zugleich offenen Prozess zu gewährleisten, werden das Projekt und sein Ablauf schriftlich fixiert und verlässlich vereinbart.


4. Eine möglichst enge Integration kultureller Möglichkeiten des Stadtteils wird angestrebt und erhöht Wirksamkeit und dauerhafte Wirkung des Projekts.

  • Stadtwald, Goldsteinpark u.ä.m. sind günstige natürlich-kulturelle Bedingungen.
  • Kirchengemeinden, Vereine, kommunale und private Stellen, weitere Einrichtungen für Kinder und Jugendliche u.ä.m. bilden günstige sozial-kulturelle Bedingungen.
  • Einzelpersönlichkeiten [Ärztinnen, Trainerinnen, Märchenerzähler u.v.m.] schaffen günstige individuell-kulturelle Bedingungen.

5. Das Projekt beruht auf der Eigenverantwortung der Träger - Einrichtungen und richtet sich auf die Stärkung ihrer dauerhaften selbständigen suchtpräventiven Arbeit.

  • Kindertagesstätten und Grundschule handeln als Träger des Projekts kooperativ, sie sind eigenständig und selbständig gegenüber externen Institutionen oder Beratern.
  • Externe Institutionen / Berater haben ausschließlich unterstützende Funktion im Rahmen der gemeinsam fixierten Konzeption und Vereinbarungen.
  • Der gemeinnützige Verein IGAR e.V. unterstützt das Projekt in fachlichen Belangen und bei der Finanzverwaltung.
  • Konzeptentwicklung, Projektmanagement, Hilfe beim Gewinn finanzieller Unterstützung, Evaluation und laufende Tagesarbeit werden unterstützt von SSP Beratung Dr. Eckert.
  • IGAR e.V. und SSP Beratung Dr. Eckert verfolgen keinerlei wirtschaftliche Interessen und ziehen keinen wirtschaftlichen Gewinn aus dem Projekt.