Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Hessische Landesstelle
für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Der Impuls

Ziel des Wettbewerbs war es, neue suchtpräventive Aktivitäten vorzustellen und in Hessen bekannt zu machen. Darüber hinaus sollten Institutionen Anerkennung finden, die suchtpräventive Maßnahmen und Projekte innovativ und wirksam umsetzen.

Fünferprojekt

Projektbeschreibung

Es handelt sich um ein Fortbildungsangebot für Lehrerinnen und Lehrer, die eine Klasse des fünften Schuljahrs übernehmen. Die Fortbildung findet halbtags statt. Der Neuanfang einer Klasse ist von entscheidender Bedeutung für den weiteren Verlauf der schulischen Laufbahn. Deshalb sollten Lehrerinnen und Lehrer die ersten Tage nutzen, um möglichst tragfähige Grundlagen zu erarbeiten. Was jetzt erreicht wird, prägt das Klima der Klassengemeinschaft für die Zukunft. Inhalte der Fortbildung sind folgende Themenbereiche:

  • Das Kennen lernen der Kinder untereinander
  • Erarbeiten eines sozialen Klimas und sozialer Regeln
  • Entwicklung von Gruppen
  • Lernen lernen und das Kennen lernen konkreter Übungen für den Unterricht.

Soziales Verhalten kann nur entstehen, wenn es gefördert wird. Regeln für den Umgang miteinander kennen die Kinder schon aus der Grundschule. Was dort verinnerlicht wurde, ermöglicht positive Anknüpfungspunkte und erleichtert das Einüben von Regeln in der neuen Schule. Voraussetzung für soziales Verhalten ist, dass die Namen aller, den Kindern untereinander und der Klassenleitung bekannt sind. Besondere Stärken und Fähigkeiten der Kinder können nur gefördert und genutzt werden, wenn die Klasse sie kennt. Je schneller die Schülerinnen und Schüler sich als Gruppen und Untergruppen finden, um so eher ist eine positive Lernhaltung der Gesamtgruppe möglich. Das Einführen von Ritualen wie z .B. Aufgabenpläne, Entspannungsübungen, Wochenanfang/Wochenende etc. gibt allen Sicherheit. Um sich in einer neuen Situation sicher fühlen zu können ist es wichtig, neben der persönlichen Ansprache, seinen eigenen Platz in der Klasse gefunden zu haben. Gespräche auch über Themen außerhalb der Schule (Hobbys etc.) helfen den Kindern ihre soziale Identität zu vertiefen. Spielerische Formen der Interaktion ermöglichen die Nutzung aller fünf Sinne. Der Gestaltung des Klassenraumes kommt von Anfang an eine sehr große Bedeutung zu. Jedes Kind sollte aktiv an der Gestaltung teilnehmen können. In der Anfangsphase sind deshalb gestalterische Aufgaben besonders wichtig, damit jedes Kind sich hier „wieder findet" und „heimisch" werden kann. In der Kompaktfortbildung für Lehrerinnen und Lehrer werden förderliche Rahmenbedingungen besprochen, konkrete Kennenlernspiele ausprobiert und Elementesozialen Lernens erarbeitet. Ein besonderer Schwerpunkt ist die praktische Umsetzung in den schulischen Alltag. Auf Wunsch der Teilnehmer der Fortbildung kann ein Reflexionstreffen zu Beginn des zweiten Halbjahres vereinbart werden.