Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Hessische Landesstelle
für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Der Impuls

Ziel des Wettbewerbs war es, neue suchtpräventive Aktivitäten vorzustellen und in Hessen bekannt zu machen. Darüber hinaus sollten Institutionen Anerkennung finden, die suchtpräventive Maßnahmen und Projekte innovativ und wirksam umsetzen.

Projekt Prävention in Schulen

Projektbeschreibung

Das Projekt „Prävention in Schulen" des Zentrums für Jugendberatung und Suchthilfe für den Wetteraukreis (ZJS) bietet seit September 2001 sekundärpräventive Arbeit in Schulen imAuftrag des Wetteraukreises an. Das Angebot des Projektes richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab dem 13. Lebensjahr bzw. ab der 7. Klasse, deren Lehrerinnen und Lehrer und Eltern. Das Angebot der sekundärpräventiven Arbeit steht den 38 weiterführenden Schulen (Schulen für Lernhilfen, Haupt- und Realschulen, Gymnasien, Gesamtschulen und Berufsschulen) des Wetteraukreises bei Bedarf zur Verfügung. Das Projekt „Prävention in Schulen" war das erste Hessens, das sich mit einem sekundärpräventiven Angebot ausschließlich an Schulen wendet.

Angebote des Projektes

Für Schülerinnen und Schüler

  • Suchtpräventionsprojekte „Die Expedition" und „Auf die coole Tour"
  • Gewaltpräventionsprojekt „Cool sein - cool bleiben. Handlungskompetenz in Gewaltsituationen"
  • Informationsveranstaltung „Über Sucht und Drogen reden"
  • Beratung von konsumierenden Schülerinnen und Schülern, bei Bedarf Vermittlung in weitere Hilfen (Beratungsstellen, Therapieeinrichtungen)
  • Begleitung uns! Ausbildung schulinterner Arbeitskreise (Streitschlichtergruppen, Busscouts).
  • Nichtraucherseminar „Experiment Nichtrauchen"
  • Mithilfe bei der Gestaltung und Durchführung von Projekttagen und -wochen
  • FreD - Frühintervention für erstauffällige Drogenkonsumenten

Für Beratungslehrkräfte, Schulleitungen und Lehrerkollegien

  • Informationen über aktuelle Entwicklungen in der Drogenpolitik und zur Suchtmittelproblematik
  • Nichtraucherseminar „Rauchfrei in 10 Schritten"
  • Mithilfe bei der Planung von Projektwochen und Beteiligung bei Planung und Durchführung von Präventionsprojekten
  • Hilfe bei der Ausarbeitung von Hilfestrategien für gefährdete und konsumierende Schülerinnen und Schüler.

Für Eltern

  • Mitwirkung bei Planung und Durchführung von Elternabenden
  • Ansprechpartner für Eltern suchtmittelkonsumierender Schülerinnen und Schüler
  • Nichtraucherseminar „Rauchfrei in 10 Schritten

Tätigkeiten, Aktivitäten und Projekte

  • Die Arbeit des Projekts lässt sich in folgende Tätigkeitsschwerpunkte aufgliedern:
  • Kurz- und langfristige Suchtpräventionsprojekte
  • Projekte zur Gewaltprävention
  • Beteiligung bei schulischen Veranstaltungen
  • Nichtraucherseminare
  • Beratung
  • FreD

Kurzfristige Suchtpräventionsprojekte

Das Projekt „Über Sucht und Drogen reden“ richtet sich an Schulklassen, die sich mit dem Thema im Unterricht beschäftigen. Dabei besuchte der Mitarbeiter die Jungendlichen in ihren Schulen oder empfing sie in den Räumen der Beratungsstelle des ZJS in Friedberg. Ziel des Projektes ist es, über das Thema zu informieren, die Angebote des ZJS vorzustellen, Fragen der Schülerinnen und Schüler zu beantworten und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Inhalt und Umfang der Veranstaltung ist abhängig vom Alter der Jugendlichen und den zeitlichen Ressourcen der Klasse. Ein einheitliches Konzept für diese Veranstaltung existiert nicht und wird jedes Mal auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler abgestimmt. Jedoch ist allen Veranstaltungen gemein, Hilfemöglichkeiten und Alternativen zum Suchtmittelkonsum aufzuzeigen und mit den Jusendlichen zu erarbeiten. Durch den persönlichen Kontakt kann die Hemmschwelle der Jugendlichen zur Inanspruchnahme von Hilfe des ZJS deutlich gesenkt werden. Folgende Iangfristige Suchtpräventionsprojekte bietet das Angebot der Stelle:

  • „Die Expedition für die Jahrgangsstufe 7
  • „Auf die coole Tour' für Klassen ab Jahrgangsstufe 8

Das Ziel beider Projekte ist es, die Lebenskompetenz der Teilnehmer zu fördern, zu entwickeln und zu stärken. „Auf die coole Tour" beinhaltet außerdem einen Block über die Themen Konsum und Sucht. Beide Projekte laufen über ein halbes Schuljahr und werden zusammen mit einer Lehrkraft durchgeführt. Folgende Gewaltpräventionsprojekte befinden sich im Angebot der Stelle:

  • „Cool sein - cool bleiben. Handlungskompetenz in Gewaltsituationen"
  • Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zu Streitschlichtern
  • Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zu Busscouts

Das Projekt „Cool sein - cool bleiben" richtet sich an potentielle Opfer und nicht an Täter von Gewalttaten. Den Jugendlichen werden in Rollenspielen Handlungsoptionen an die Hand gegeben, Gewaltsituationen zu erkennen, ihnen aus dem Weg zu gehen, sich aus solchen zu befreien und anderen zu helfen. Alle drei Projekte sollen helfen, das Schulklima angenehmer zu gestalten und entfalten somit auch eine sucht- und gewaltpräventive Wirkung.

Beteiligung bei schulischen Veranstaltungen

Der Mitarbeiter beteiligt sich an vielfältigen Veranstaltungen, die sich mit dem Thema Sucht -und Drogenprävention beschäftigen, z.B. Durchführung von Elternabenden, Gestaltung von Präventionstagen und Projektwochen, Fortbildung für Lehrkräfte, Mitarbeit an schulischen Präventionsprogrammen.

Nichtraucherseminare

Im Angebot des Projektes befinden sich zwei Nichtraucherseminare, eins für Jugendliche und eins für Erwachsene.

Beratung

Das Projekt „Prävention in Schulen" bietet Beratung für suchtmittel-konsumierende Schülerinnen und Schüler sowie deren Angehörige an. Die Ratsuchenden werden entweder von den Schulen an den Mitarbeiter vermittelt, bzw. suchen den direkten Kontakt.

FreD

FreD (Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten) wendet sich an Jugendliche, Heranwachsende sowie junge Erwachsenen, die mit Drogen experimentieren und /oder illegale Drogen konsumieren und dabei auffällig geworden sind, ohne bereits in ihrem Konsum eine Abhängigkeit entwickelt zu haben. Eine solche Erstauffälligkeit kann im strafrechtlichen, im schulischen oder im familiären Bereich aufgetreten sein. Das Angebot ist als Kurz-Intervention angelegt, es umfasst ein ca. 1-1,5 stündiges Vorgespräch und 8 Stunden Kurszeit (zwei Tage mit je 4 Std.).