Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Hessische Landesstelle
für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Der Impuls

Ziel des Wettbewerbs war es, neue suchtpräventive Aktivitäten vorzustellen und in Hessen bekannt zu machen. Darüber hinaus sollten Institutionen Anerkennung finden, die suchtpräventive Maßnahmen und Projekte innovativ und wirksam umsetzen.

Raucherentwöhnungskurse an der Paul-Ehrlich-Schule

Projektbeschreibung

für Lehrer innerhalb des Schulgebäudes. Bis letztes Jahr gab es aber kein Angebot für Schüler, Lehrer und andere Schulbedienstete, dass ihnen den Übergang zum Nichtrauchen erleichtert hätte. Viele der Schüler der Berufsschule rauchen schon mehr als sechs Jahre (siehe FAZ-Artikel vom 24.05.05). Kampagnen wie "Be Smart - Don't Start" erwiesen sich dabei, auch nach Befragung mehrerer Klassen, als weniger geeignet. Gefragt waren Möglichkeiten der individuellen Raucherentwöhnung. Deshalb wurde ein entsprechendes Angebot der Fachstelle Prävention (Vae) in Frankfurt, das bei einer Fortbildung für Drogenberatungslehrer vorgestellt wurde, dankbar aufgegriffen. Nach der Vorstellung des Projektes auf einer Gesamtkonferenz und deren Zustimmung, wurden erste Gespräche mit Schülern und der SV geführt. Besonders schwierig war dabei, Schüler verschiedener Klassen mit unterschiedlichen Stundenplänen, für acht Termine außerhalb der Unterrichtszeit zu gewinnen. Im September 2004 startete dann der erste kostenlose Raucherentwöhnungskurs (durchgeführt von der Leiterin der Fachstelle Prävention Anne Jost) mit sieben Teilnehmern. Bis zum Abschluss des Kurses im Februar 2005 hatten 4 Teilnehmerinnen das Rauchen ganz einstellt, die übrigen Teilnehmer hatten das Rauchen reduziert oder Stoppversuche unternommen. Dieses Ergebnis wurde im Februar 2005 in einer Fernsehsendung von SAT 1 im Regionalmagazin "17.30" dokumentiert. Angespornt von diesem Erfolg war Frau Jost bereit, auf Kosten der Fachstelle Prävention, weitere kostenlose Raucherentwöhnungskurse an der Paul-Ehrlich-Schule anzubieten. Im Mai 2005 startete dann mit Schülern und einem Schulbediensteten der zweite Kurs, dessen Beginn diesmal von einer FAZ Reporterin begleitet wurde.

Im Weiteren wurde nun versucht, das Angebot von Raucherentwöhnungskursen an der Paul Ehrlich-Schule als ständige Einrichtung zu etablieren, ins Schulprogramm aufzunehmen und eine Finanzierung durch Krankenkassen zu erreichen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Finanzierung von drei weiteren Kursen durch Krankenkassen erreicht worden. Daneben soll durch entsprechende Informationskampagnen innerhalb und außerhalb des Unterrichts und durch eine Fortsetzung der Öffentlichkeitsarbeit (auch über das Internet), das Nichtrauchen weiter gefördert werden.

Seit Januar 2005 wurde schließlich das Rauchverbot auf das gesamte Schulgelände ausgedehnt.