Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Hessische Landesstelle
für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Der Impuls

Ziel des Wettbewerbs war es, neue suchtpräventive Aktivitäten vorzustellen und in Hessen bekannt zu machen. Darüber hinaus sollten Institutionen Anerkennung finden, die suchtpräventive Maßnahmen und Projekte innovativ und wirksam umsetzen.

Spielzeugfreie Zeit

Das gewohnte Spielzeug wurde für einen längeren Zeitraum ausgeräumt, "in den Urlaub geschickt".

Und so fing es an

Die Kinder überlegten im Morgenkreis, was sie tun möchten, welches Material sie dafür brauchen und wer ihnen dabei helfen kann. Aber davor gab es bereits einen Elternabend sowie eine Teamvorbereitung jeweils in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Suchtprävention I Limburg. Die Erzieherinnen selbst machten von sich aus keine Angebote für Spiele und Beschäftigungen. Sie waren "Begleiter". Die Hauptaufgabe der Erzieherinnen war in dieser Zeit, die Entwicklungsschritte der Kinder zu beobachten I zu dokumentieren sowie die Selbstaktivität der Kinder zu unterstützen.

Die Erzieherinnen blieben immer Ansprechpartnerinnen, emotional präsent und Hüterinnen der Regeln.

Während die Erzieherinnen lernten, sich zurückzunehmen und zu beobachten, nutzten die Kinder die Chance, eigene Bedürfnisse zu spüren und eigene Wege zu finden In unserem Projekt wurde für eine begrenzte Zeit ein neuer Spielraum und ein neuer Erfahrungsraum geschaffen, in dem unsere Kinder

  • ihre eigenen Fähigkeiten,
  • ihren eigenen Rhythmus,
  • ihre eigenen Möglichkeiten und
  • ihre eigenen Grenzen

erkennen lernen konnten.

Das Projekt richtete sich nicht gegen Spielzeug.

Wir wissen alle, dass es viel sinnvolles Spielzeug gibt und dieses auch notwendig für die kindliche Entwicklung ist.

Unsere Zielsetzung:

  • die Kinder stark zu machen und
  • sie vor Suchtgefahren zu schützen.

Denn

Die Erfahrung hat gelehrt, dass vor allem die Kinder später gefährdet sind, die nur Konsum und Passivität kennen.

Gerade eigene Ideen umzusetzen macht stolz und stark.

Menschen, die diese Kompetenzen entwickeln können, werden seltener abhängig, weniger krank und haben weniger Angst vor Misserfolg und Schwierigkeiten.

Lernziele haben sich die Kinder selbst gesetzt!

Auf Anfrage konnten sich die Kinder von den Erzieherinnen Papier, Stifte, Farben, Scheren, Klebstoff, Klebestreifen holen.

Wir förderten:

  • Den Umgang untereinander (Respekt),
  • Streiten, Abgeben, durchsetzen,
  • Spielkameraden neu zu finden
  • Spielraum und Zeit lassen für das Lernen neuer sozialer Kompetenzen