Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Hessische Landesstelle
für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Der Impuls

Ziel des Wettbewerbs war es, neue suchtpräventive Aktivitäten vorzustellen und in Hessen bekannt zu machen. Darüber hinaus sollten Institutionen Anerkennung finden, die suchtpräventive Maßnahmen und Projekte innovativ und wirksam umsetzen.

Projektpool Alkoholprävention MTK

Projektbeschreibung

ausgehend von der Überzeugung, dass Prävention am effektivsten und nachhaltigsten wirkt, wenn sowohl verhaltens- als auch verhältnispräventive Maßnahmen kontinuierlich angeboten und dialoggruppenspezifisch umgesetzt werden, wurden in den vergangenen Jahren von der Fachstelle für Suchtprävention in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe im Main-Taunus-Kreis Präventionsangebote entwickelt, die sowohl

  • spezifische Settings in der Planung und Umsetzung berücksichtigen,
  • die Bedürfnisse der jeweiligen Dialoggruppe ins Zentrum der Inhalte stellen sowie
  • differenzierte und flexible Zielsetzungen ermöglichen und
  • diese möglichst von medialen Aktionen (Kampagnen) begleitet werden.

Dabei sind Projekte und Maßnahmen entstanden, die sowohl permanente Angebote darstellen als auch solche, die punktuell zu bestimmten Anlässen umgesetzt werden. Derzeit (Stand 11/2007) werden 9 Projekte, Kampagnen und Aktionen im „Projektpool Alkoholprävention MTK" vorgehalten bzw. umgesetzt, die nachfolgend kurz skizziert werden.

  1. "Wir machen mit!"
    Eine Kampagne des Vereins Jugendberatung und Jugendhilfe e. V. die eine offensive Einhaltung der Vorschriften des Jugendschutzgesetzes seitens Gewerbetreibender (Gaststätten, Tankstellen, Getränkemärkte, Stände während Festen, etc.) beinhaltet. Die Kampagne wird im Main-Taunus-Kreis durch den Kreis und den Verband der Gasstätten unterstützt (seit 2005, aktualisiert 10/2007).
  2. "Bevor es Dir wieder hochkommt ..."
    Eine Aktion für Großveranstaltungen wie Märkte, Volksfeste, Kirmes, etc. Während der Festtage gehen die Mitarbeiter/-innen über das Gelände und verteilen gezielt an Jugendliche und junge Erwachsene „Kotztüten" mit der Aufschrift „Bevor es Dir wieder hochkommt ..." und der Adresse der Beratungsstelle auf der Rückseite. Flankiert wird diese Aktion auch durch die Kooperation mit der Polizei im MTK (Jugendkoordinator), die „Behüterli" an PKW-Fahrer/-innen verteilt (seit 2006).
  3. "Alcopops MTK"
    In Kooperation mit dem Jugendbildungswerk des Main-Taunus-Kreises wird mit Schüler/- innen der 7. Jahrgangsstufe während einer Projektwoche zum Thema Alkohol und Alkoholkonsum gearbeitet. Dabei werden zuvor in der Klasse erarbeitete Standpunkte zum Umgang mit Alkohol medial aufbereitet z. B. in Form eines Films, eines Radiobeitrages, eins Podcasts oder auch einer Fotostory (seit 2004).
  4. Kampagne "Alcopops - Kein Verkauf an Jugendliche unter 18"
    Eine Kampagne im Main-Taunus-Kreis in Kooperation mit dem Kreis (seit 2004).
  5. "Handeln ... aber sicher!"
    Im Rahmen eines mehrtägigen Workshops für Mitarbeiter/-innen der Jugendarbeit im Main-Taunus-Kreis werden der Umgang mit legalen wie illegalen Drogen in den Einrichtungen reflektiert. Ziel hierbei ist immer auch klare Regeln zum Umgang mit Suchtmitteln in den Einrichtungen zu etablieren (seit 2005).
  6. "Flirtparty"
    Jährlich statt findende alkoholfreie Party In Kooperation mit Jugendzentren im Ostteil des MTK für 13 - 15jährige (seit 2003).
  7. "[GreenRoom SupaBa]"
    Alternativer Erlebnisraum für Jugendliche während Großveranstaltungen im MTK. Dieses Konzept wird in leicht veränderter Form auch unter anderen Namen umgesetzt (seit 2007).
  8. "AlFreD - Frühintervention bei erstauffälligen Alkoholkonsumenten"
    Ein Kooperationsprojekt im Main-Taunus-Kreis für Jugendliche und junge Erwachsene, die riskant Alkohol konsumieren (seit 2007).
  9. "Saufen, Kiffen, Feste feiern?"
    Dieses Angebot an Jugendzentren möchten einen Beitrag leisten zu einer Kultur des Diskurses über Rausch und Risiko. Die Abendveranstaltung will auch eine moderierte Kommunikationsplattform zur Reflexion und Integration von Rauscherfahrungen sein im Vorfeld oder als Nachbereitung von Festen (seit 2007).

Allen Projekten und Angeboten gemeinsam ist auch, dass sie ohne die aktive Unterstützung und Kooperation durch die relevanten Akteure in den Städten, Gemeinden und dem Kreis des Main-Taunus-Kreises nicht umsetzbar sind. Die Fachstelle für Suchtprävention im MTK versteht sich daher primär als Moderator und Koordinator der Projekte sowie als Ansprechpartner für die konkrete Umsetzung vor Ort. Stellvertretend für alle Personen und Institutionen im MTK, die in den o. g. Projekten der Fachstelle für Suchtprävention und dem Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe im MTK (einschl. der Außenstellen) kooperiert und umgesetzt haben, reichen wir daher diesen Wettbewerbsbeitrag ein.