Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Hessische Landesstelle
für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Der Impuls

Ziel des Wettbewerbs war es, neue suchtpräventive Aktivitäten vorzustellen und in Hessen bekannt zu machen. Darüber hinaus sollten Institutionen Anerkennung finden, die suchtpräventive Maßnahmen und Projekte innovativ und wirksam umsetzen.

Präventionskonzept für die Stadt Taunusstein

Niedrigschwelliges Konzept zur Gesundheitsförderungbei Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter Berücksichtigung der Sucht- und Gewaltprävention und des Inklusionsansatzes

Taunusstein ist mit rund 29.000 Einwohnern die größte Stadt im Rheingau-Taunus-Kreis und gilt mit mehr als 52% Waldanteil im 67 Quadratkilometer großen Stadtgebiet zu Recht als "Stadt im Grünen".

Leben in Taunusstein bedeutet Abwechslung in 10 Stadtteilen. Denn egal, ob Bleidenstadt, Hahn, Hambach, Neuhof, Niederlibbach, Orlen, Seitzenhahn, Watzhahn, Wehen oder Wingsbach - jeder hat sein eigenes Profil und seinen eigenen Charme. ln jedem Stadtteil besteht ein bemerkenswertes Angebot an Kultur, Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten.

Über viele Generationen sind die einzelnen Stadtteile gewachsen und machen Taunusstein heute gemeinsam zu einer Stadt, die durch das Miteinander von Mensch und Natur geprägt wird.

Taunusstein bietet eine breite Schullandschaft, mit insgesamt 7 Schulen, davon 3 Grundschulen, 1 Gymnasium, 1 integrierte Gesamtschule, Berufliche Schulen Untertaunus sowie die Europa Schule Dr. Obermayer e.V. in Taunusstein Neuhof. Ergänzt wird das Bildungsangebot durch die VHS und die Wiesbadener Musik und Kunstschule.

Zudem gibt es in Taunusstein für die Bürger und Bürgerinnen ein reiches Angebot an Vereinen und Verbänden. Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden zusätzlich durch die kommunale Jugendpflege, 6 dezentrale Jugendclubs als auch das zentrale Jugendzentrum angeboten. Im Bereich der Jugendarbeit sind auch die konfessionellen Angebote zu erwähnen.

Die Ausgangsidee

ln allen innerstädtischen Bereichen, die sich mit sozialer Arbeit beschäftigen, begegnen Mitarbeiter/-innen immer wieder Themengebieten die sich mit Suchtverhalten, Stresssituationen, Überforderung und psychischen Belastungssituationen sowie fehlenden Kompetenzen im Umgang mit schwierigen Lebenslagen beschäftigen.

An dieser Stelle möchte das städtische Präventionskonzept ansetzen und primär Jugendliche, aber in vielen Einzelbereichen auch alle anderen Bürger/-innen unabhängig von Alter, Geschlecht oder Einschränkungen die Möglichkeit bieten, sich zu informieren bzw. sich aktiv mit speziellen Fragestellungen auseinanderzusetzen.

Des Weiteren soll in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen geschaffen - und somit ein Beitrag zur Förderung von individueller Risikokompetenz geleistet werden.

Durch verschiedene Veranstaltungen aus unterschiedlichen Präventionsbereichen, bei denen nicht die Risikofaktoren im Vordergrund stehen, sondern gesundheitsförderndes Verhalten gestärkt werden soll, möchte das Konzept eine Vielzahl von Menschen ansprechen.

Hierzu wird ein langjährig bestehendes und bewährtes Netzwerk genutzt, dass ein breitgefächertes Angebot, das sich eng an Lebenswelten von jungen Menschen und gesamtgesellschaftlichen Problemlagen, bzw. an Themengebieten die im Fokus der Öffentlichkeit stehen, orientiert. Die Vernetzung von verschiedenen Fachbereichen aus der Jugendarbeit/Jugendhilfe soll zum einen mehr Jugendlichen den Zugang auf der Basis existierender Kontakte ermöglichen, als auch eine Basis zur Verankerung des Bereichs Prävention in den unterschiedlichen Fachbereichen, die sich mit Jugendlichen beschäftigen, in Taunusstein bieten. Ziel ist dabei auch die Vernetzung fachlicher Ressourcen.

Die einzelnen Module verfügen über unterschiedliche Zeitfenster, hier soll primär für Jugendliche ein besserer Zugang zu gesundheitsfördernden Programmen, Kompetenzen und Umgangsformen ermöglicht werden, da junge Menschen in der Regel erst einmal besser über Kurzangebote erreicht werden können.

Alle bestehenden Module wurden unter partizipatorischen Gesichtspunkten ausgewählt und konzipiert, wodurch eine größtmögliche Akzeptanz und Auslastung der Angebote gewährleistet werden konnte.

Fernziel

Perspektivisch soll eine einheitliche, institutionsübergreifende, strukturell verankerte, städtische Präventionsstrategie entwickelt werden.