HLS DialogForum 2019: Gute Versorgung braucht Transparenz – Leistungsdokumentation und Qualitätsentwicklung in der Suchthilfe in Hessen

Der Hessiche Sozialminister, Kai Klose, eröffnet das diesjährige HLS DialogForum mit einem Grußwort.

02.12.2019

Veranstaltungsfotos finden Sie im Anschluss an der folgenden Text

Die Qualität in der Versorgung von Klient*innen und auch deren Angehörigen zu sichern und stets zu verbessern, gehört zu den zentralen Aufgaben der Einrichtungen der Suchthilfe. Seit fast 20 Jahren wird daher in Hessen eine einheitliche und praxisorientierte Dokumentation (COMBASS) der ambulanten Suchthilfe durchgeführt.

Der jährlich einzigartige COMBASS-Bericht beinhaltet einen zusammenfassenden Überblick über die Inanspruchnahme der Hilfe- und Beratungsleistungen von Klient*innen in Hessen und zeigt Problemlagen auf. Dieses analytische Lagebild wird ergänzt durch Interpretationen ausgewählter Ergebnisse und Spezialanalysen. Durch sie ist ein nachhaltiger Fortschritt im Bemühen um qualitativ hochwertige psychosoziale Arbeit im Suchthilfebereich erreicht worden. Die Nutzung der Auswertungen für die ambulante Suchthilfepraxis ist von enormer Bedeutung.

Beim diesjährigen HLS-DialogForum, das vom Hessischen Sozialminister Kai Klose mit einem Grußwort eröffnet wurde, sollte die Bedeutung der kommunalen Sozialbericht- und Landesberichterstattung hervorgehoben und aufgezeigt werden, welches Potential für eine nachhaltige Qualitätssicherung und -entwicklung in der hessischen Suchthilfestatistik liegt.

Mit der wissenschaftlichen Auswertung der Suchthilfedaten ist das ISD Hamburg betraut. Susanne Schmitt (HLS) und Jens Kalke (ISD) gaben einen Einblick in die hessische Dokumentation und stellten neueste Trends und Ergebnisse der Spezialauswertung Cannabis 2018 vor. Ulrich Claussen und David Schneider (JJ Frankfurt) widmeten sich in ihrem Vortrag der Qualitätsentwicklung durch Datenanalyse in einer Beratungsstelle.