Jahreskonferenz 2019 der Suchtselbsthilfe in der HLS am 16. Februar in Frankfurt

Anmelderekord: Mit mehr als 170 Anmeldungen stieß die diesjährige Veranstaltung zum Thema „Sucht und Trauma – Wenn Vergangenes unser Leben bestimmt“ auf ein großes Interesse.

16.02.2019

Die 150 Anmeldungen für die Vorjahresveranstaltung wurden in diesem Jahr erneut überboten: Aus Kapazitätsgründen konnten von den mehr als 170 Interessierten aber nur 130 Anmeldungen berücksichtigt werden.

Eine Fotostrecke mit Bildern der Veranstaltung finden Sie im Anschluss an den folgenden Text.

Die Lebensgeschichten von Menschen mit Suchtproblemen sind oft von traumatischen Erfahrungen geprägt. Bei vielen Betroffenen waren Suchtmittel zunächst eine Möglichkeit, mit den Folgen dieser Erlebnisse besser umzugehen. Sind Menschen suchtmittelabhängig, erleben sie häufig weitere Traumatisierungen.

Die Psychotraumatologie hat in den vergangenen zwanzig Jahren große Fortschritte gemacht. Dabei spielt die Komorbidität von Psychotrauma und Substanzabhängigkeit zunehmend eine Rolle. Häufig sprechen traumatisierte, abhängigkeitserkrankte Menschen auf die üblichen Therapieverfahren der Suchtbehandlung nur unzureichend an und stellen einen hohen Anteil derer, die eine Behandlung vorzeitig abbrechen. Des Weiteren stellt die Versorgung von suchtbelasteten Familien, insbesondere von Kindern aus diesen Familien, eine besondere Herausforderung dar.

Mit dem Schwerpunktthema „Sucht und Trauma“ sollte im Rahmen der Veranstaltung für die Wechselwirkung von Traumata und Sucht sensibilisiert und neue Perspektiven auf die Prävention und Behandlung von Traumata und Sucht aufzeigt werden.

In Kleingruppen wurden die Vortragsthemen nach der Mittagspause mit den Referenten und Mitgliedern der Landeskonferenz Suchtselbsthilfe der HLS diskutiert und vertieft.

Das Veranstaltungsprogramm kann hier heruntergeladen werden.

Die Veranstaltung wurde durch die AOK - Die Gesundheitskasse in Hessen gefördert.