Ende der neunziger Jahre hat die HLS vom Hessischen Sozialministerium den Auftrag erhalten, ein hessenweit einheitliches Dokumentationssystem als Bestandteil von Qualitätsmanagement in den Einrichtungen der hessischen Suchthilfe einzuführen. Mithilfe eines computergestützten Dokumentationsverfahrens sollen verlässliche und wissenschaftlich auswertbare Daten zusammengetragen werden. Das Land und die Einrichtungsträger haben ein großes Interesse an landesweit einheitlich erstellten Datensätzen, die Aussagen über die geleistete Arbeit, die Veränderungen im Arbeitsfeld und die Entwicklungen bei einzelnen Klient*innen erlauben.
Eine bei der HLS angesiedelte Steuerungsgruppe hat den Hessischen Kerndatensatz entwickelt, der kompatibel zum Deutschen Kerndatensatz und Europäischen Kerndatensatz ist und als Grundlage der Datenerfassung dient. 280 Arbeitsplätze in der hessischen Suchthilfe sind derzeit mit der Dokumentationssoftware "HORIZONT" der Firma NTConsult ausgestattet. Hierbei handelt es sich größtenteils um Einrichtungen in Trägerschaft der Freien Wohlfahrtspflege. Daneben nehmen auch einige kommunale Einrichtungen an COMBASS teil. Die beteiligten Einrichtungen umfassen damit 99% der professionellen, staatlich anerkannten Suchtberatungsstellen in Hessen.
In einem jährlichen Grunddatenbericht werden die Landesauswertungen veröffentlicht, die die Daten von ca. 100 Einrichtungen umfassen. Hinzu kommen jährliche Spezialanalysen, die sich besonderer Aspekte der Suchtarbeit annehmen. Die entsprechenden Berichte sowie weitere Materialien (Manual, Dokumentationsempfehlungen etc.) zum Bereich Dokumentation finden Sie hier.
Der Arbeitsalltag mit der Software HORIZONT wird von der HLS durch ein spezielles Forum begleitet, das den HORIZONT-Anwender*innen die Möglichkeit bietet, Programmfehler und Wünsche zur Weiterentwicklung auf der HLS-Homepage zentral zu veröffentlichen. In ein spezielles Programm ("Bugtracker") können die Anwender*innen auf drei Ebenen Programmfehler und Wünsche zur Weiterentwicklung von HORIZONT eingeben:
Wir danken dem Verein Arbeits- und Erziehungshilfe in Frankfurt/M. (vae) für die freundliche Unterstützung bei der Realisierung.