Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Hessische Landesstelle
für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Suchtprävention

In der Suchtpolitik spielt die Suchtprävention eine sehr wichtige Rolle. Die hessische Suchthilfe verfügt über ein ausgebautes System lokaler Fachstellen für Suchtprävention.

Suchtprävention in Hessen

Grundlage von Suchtprävention als Teil von Gesundheitsförderung ist ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit. Suchtprävention muß frühzeitig ansetzen (z.B. in den Kindertagesstätten); sie stellt nicht den Stoff, die Droge in den Mittelpunkt, sondern den Menschen, seine Lebensgeschichte und mögliche Ursachen für süchtiges Verhalten.

Bei den Konzepten und Inhalten zeitgemäßer Suchtprävention kann es aber nicht nur darum gehen, Einzelpersonen zu gesundheitsbewußtem Verhalten zu motivieren. Es sind auch strukturelle Bedingungen zu fördern, die Körper, Geist und Seele gesund halten und die kreatives anstelle von konsumierendem Verhalten zum Ziel haben.

Lokale Fachstellen für Suchtprävention und überregionale Unterstützung durch die Koordinationsstelle Suchtprävention bei der HLS

Die hessische Suchthilfe verfügt seit 1993 über ein ausgebautes System lokaler Fachstellen für Suchtprävention, die von der Koordinationsstelle Suchtprävention in der HLS in ihrer Arbeit unterstützt und vernetzt werden.

Die Fachstellen für Suchtprävention bei den Suchtberatungsstellen sind mit hauptamtlichen Fachkräften besetzt, deren Aufgaben ausschließlich im Bereich Suchtprävention liegen. Mit den aktuell 29 Fachstellen für Suchtprävention ist eine flächendeckende Versorgung aller 26 kreisfreien Städte bzw. Landkreise in Hessen realisiert.

Überregionale Unterstützung erhalten die Fachstellen von der Koordinationsstelle Suchtprävention der Hessischen Landesstelle. Im einzelnen geschieht dies durch: 

  • Sicherung und Fortschreibung der landesweiten Standards und Rahmenbedingungen der Fachstellen für Suchtprävention in Hessen
  • Weiterentwicklung von landesweiten Qualitätssicherungs-, Dokumentations- und Evaluationssystemen im Bereich der Suchtprävention
  • Koordination des Arbeitskreises der hessischen Päventionsfachkräfte (AHEP) und seiner Regionalgruppen
  • Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen für Präventionsfachkräfte
  • Bereitstellung von Informationen, Materialien und Fachliteratur zum Thema Suchtprävention
  • Förderung von modellhaften Projekten zur Suchtprävention auf Landesebene
  • Kooperation mit den Trägern der Fachstellen, den Kommunen und den zuständigen Ministerien, mit anderen im Bereich der Suchtprävention tätigen Institutionen auf Landesebene (HAGE, Schulverwaltung, Polizei, Krankenkassen, Jugendhilfe), auf Bundesebene (BZgA, DHS, Koordinationsstellen anderer Bundesländer)
  • Herausgabe von Publikationen und Materialien zur Suchtprävention
  • Öffentlichkeitsarbeit und Berichterstattung über die hessische Präventionsarbeit

Die Koordinationstelle ist mit einer Vollzeitstelle für die Koordinatorin besetzt. Sie wird vom Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege (HMFG) finanziert und ist in die HLS integriert. Weitere Informationen über die Aktivitäten der Koordinationsstelle Suchtprävention können Sie im aktuellen Jahresbericht der HLS nachlesen.

Eine ausführliche Beschreibung der hessischen Suchtpräventionsstrukturen finden Sie hier.

Konzeptionelle Grundlagen

Die Rahmenkonzeption der hessischen Fachstellen für Suchtprävention, die die Aufgabenfelder der Präventionsfachkräfte definiert und verbindliche Rahmenbedingungen für die Arbeit der Fachstellen festlegt, wurde 1994 verabschiedet und 2003 überarbeitet.

Im Vordergrund der Arbeit der Fachstellen für Suchtprävention steht die Arbeit mit Multiplikator*innen, das Ziel, durch Öffentlichkeitsarbeit Sensibilität für das Thema zu wecken und die regionalen Ressourcen zu vernetzen. Die Angebote der Fachstellen bestehen aus differenzierten und auf die Bedürfnisse der Zielgruppen abgestimmten Modulen. 

Um die Qualität der Arbeit zu sichern, sind regelmäßige Fortbildungen und die Teilnahme an Qualitätszirkeln obligatorischer Bestandteil der Arbeit in den Fachstellen. 

Die Rahmenkonzeption in der Fassung von 2003 finden Sie hier.

Materialien zur Suchtprävention

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