COMBASS steht für Computergestützte Basisdokumentation der Suchthilfe in Hessen. Die Aufgabe dieses Projektes (seit 2000) ist die Förderung einer einheitlichen und praxisnahen Dokumentation in der ambulanten Suchthilfe. Mit COMBASS werden auch die ambulanten Suchthilfestatistiken erstellt.
2008 wurden in Hessen im Rahmen des Glücksspielstaatsvertrages Fachberatungen für Glücksspielsucht eingerichtet, die spezielle Angebote für Menschen mit problematischem oder pathologischem Glücksspielverhalten und für deren Angehörige bereitstellen.
Hessen verfügt über ein landesweites Netz von Beratungsstellen, die die regionalen Ansprechpartner in Suchtfragen sind und kompetente Beratung und Hilfe für alle Suchtgefährdeten, Abhängigkeitserkrankten, deren Angehörige und für das soziale Umfeld bieten.
Übergangseinrichtungen nehmen Menschen auf, die direkt von der Scene kommen und die z.B. für eine Langzeittherapie noch nicht motiviert sind, aber trotzdem für eine begrenzte Zeit in einem suchtmittelfreien Raum leben möchten.
Krisenzentren und Kontaktläden leisten praktische Lebenshilfe für Drogenabhängige, von der Körperhygiene über ärztliche Versorgung bis zur vorübergehenden Schlafmöglichkeit. Sie unterstützen die Abhängigen mit Essen, Trinken und Kleidung. Sie bieten Spritzenaustausch. Die KlientInnen werden in rechtlichen, gesundheitlichen und Alltagsfragen beraten.
Laut Substitutionsregister verabreichen in Hessen über 200 registrierte Ärzt/-innen Methadon oder Buprenorphin an ca. 6.800 Personen. Abweichend von der Gesamtzahl der gemeldeten Substituierten aus dem Substitutionsregister ist die Anzahl der Patientinnen und Patienten, die von zugelassenen Vertragsärztinnen und Vertragsärzten substituiert werden.
Integration (Wohn- und Arbeitsprojekte, Ausbildung/Schule) - Der Begriff "Integration" umfasst die vielfältigen Integrationsangebote für Abhängigkeitserkrankte mit ihren unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen. Zu ihnen gehören auch die Angebote von Selbsthilfeprojekten und Abstinenzgruppen. In Hessen folgende Möglichkeiten beispielhaft zur Verfügung...
In Hessen leben mehr als 220.000 Kinder in Familien mit einem suchtkranken Elternteil. Kinder suchtkranker Eltern werden durch ihre Lebenssituation in ihrer körperlichen und seelischen Entwicklung massiv beeinträchtigt und benachteiligt.
Suchterkrankungen machen auch vor Betrieben und Büros nicht halt. In der Arbeitswelt führen Suchtprobleme zu Fehlzeiten, Minderleistungen, Produktionsausfällen, Teamkonflikten, Verschlechterung des Arbeitsklimas.
Suchterkrankungen im Alter sind keine Seltenheit und bleiben dennoch oft unbemerkt. In den Alten- und Pflegeeinrichtungen ist die Suchtproblematik ebenfalls präsent.
Traumatisierungen, Anpassungsprozesse und unklare Zukunftsperspektiven verstärken Suchtgefährdungen
Die DigiSucht-Plattform ermöglicht einen niedrigschwelligen digitalen Zugang zu kostenfreier und professioneller Suchtberatung auf www.suchtberatung.digital