Der diesjährige Weltnichtrauchertag, der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und ihren globalen Partnerorganisationen initiiert wurde, stand unter dem Motto „Tabakkonsum und Lungengesundheit“.

In Deutschland sterben jedes Jahr ca. 120.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Jedoch raucht hierzulande immer noch ein Viertel der Erwachsenen: 30 Prozent der Männer, 20 Prozent der Frauen. Das ist deutlich mehr als in anderen europäischen Ländern. Nur bei Jugendlichen ist ein Rückgang zu verzeichnen. Vielen Rauchern ist das gesundheitliche Risiko des Tabakkonsums aber vermutlich nicht bewußt.

Rauchen ist aber nicht nur für die Vielzahl an Todesfällen verantwortlich, es begünstigt auch die Entstehung von Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Zudem erhöht es das Risiko für Erkrankungen der Lunge, wie zum Beispiel Lungenkrebs, Asthma, Tuberkulose, Bronchitis oder die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Raucher haben ein 20-mal höheres Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, als andere.

Aber nicht nur Aktivrauchen sondern auch Passivrauchen hat einen negativen Einfluss auf die Gesundheit von Erwachsenen und insbesondere von Kindern. Sind Kinder dem Passivrauch ausgesetzt, tragen sie ein höheres Risiko in Bezug auf häufige Infektionen der unteren Atemwege sowie dem Ausbruch und der Verschlimmerung von Asthmabeschwerden, Lungenentzündung und Bronchitis.

Auch Rauchen in der Schwangerschaft kann das Ungeborene schädigen und Folgeschäden beim Kind auslösen: Das Risiko für Infektionen der unteren Atemwege, pfeifenden Atem und Asthma ist erhöht und die Lungenfunktion des Kindes kann nachhaltig beeinträchtigt werden.

Ein Rauchstopp lohnt sich daher jederzeit um die eigene Gesundheit zu verbessern und die seiner Mitmenschen nicht zu gefährden.

Weitere Informationen zum Thema:

Interview mit Dr. Ute Mons, Leiterin des WHO-Kollaborationszentrums zur Tabakkontrolle am DKFZ(Link: https://www.dkfz.de/de/aktuelles/weltnichtrauchertag-2019.html)

Neues Factsheet des Deutschen Krebsforschungszentrums: Rauchen und Lungengesundheit
(Link: https://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen/FzR/FzR_2019_Rauchen-und-Lungenerkrankungen.pdf?m=1558446907)

Links zum Rauchstopp:

Telefonische Beratung zur Rauchentwöhnung unter der kostenfreien Servicenummer 0800 8313131, montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr; freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr.

Online-Ausstiegsprogramm mit bewährten Informationen und täglicher E-Mail unter www.rauchfrei-info.de und persönlicher Unterstützung durch die Online-Mentoren „Rauchfrei-Lotsinnen und -Lotsen“ http://www.rauchfrei-info.de/community/ueberblick-der-rauchfrei-lotsen/

Gruppenkurs „Rauchfrei Programm“ Informationen zum Kursangebot, zu Anbietern vor Ort und den Möglichkeiten der anteiligen Kostenerstattung durch die Krankenkassen gibt es unter: www.rauchfrei-programm.de

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