Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Nachhaltig wirksame Suchtprävention – Empfehlungen für die Praxis suchtpräventiver Fach-/Leitungskräfte und Entscheidungsverantwortlicher entwickelt

Nachhaltig wirksame Suchtprävention – Empfehlungen für die Praxis suchtpräventiver Fach-/Leitungskräfte und Entscheidungsverantwortlicher entwickelt

26.02.2021

Foto: LUM3N/Pixabay

2014 wurde als Ergebnis einer vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Klausurwoche von Expert*innen das „Kölner Memorandum zur Evidenzbasierung in der Suchtprävention“ veröffentlicht. Davor und danach gab es vielfältige, teils kontroverse Diskussionen über Möglichkeiten und Grenzen einer evidenzbasierten suchtpräventiven Praxis in der in Deutschland.

Gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) wurden nun in einem Forschungsprojekt des Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) der Katholischen Hochschule (KatHo) NRW, Abt. Köln, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung Hamburg (ISD) Empfehlungen für die erfolgreiche Gestaltung nachhaltig wirksamer Suchtprävention erarbeitet. Diese Empfehlungen sollen und können das Kölner Memorandum 2014 nicht ersetzen, sondern als praxisorientierte Handlungsanleitungen helfen, die Qualität der Suchtprävention zu sichern und eine evidenzbasierte Suchtprävention in Deutschland zu etablieren.

Die Empfehlungen sind unter enger Einbeziehung von Fach- und Leitungskräften aus der suchtpräventiven Praxis entstanden und zwar auf Basis von:

  • einer Onlinebefragung aller suchtpräventiven Fach-/Leitungskräfte in Deutschland zu ihrer Bewertung von Evidenzbasierung im Allgemeinen und des Kölner Memorandum im Speziellen mit 359 Teilnehmenden (vollständige Datensätze),
  • einer Vorstellung und Diskussion der Befragungsergebnisse im Bund-Länder-Kooperationskreis der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sowie im Fachausschuss Suchtprävention der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS)  
  • zwei ergänzenden Fokusgruppen in Hamburg und Köln mit insg. 16 renommierten Fach-/Leitungskräften der Suchtprävention zur Vertiefung der Erkenntnisse und Gewinnung von Anregungen für die Empfehlungen
  • einer Interviewstudie mit 21 qualitativen Telefoninterviews von Fach-/ Leitungskräften der Suchtprävention zur Bewertung und Verbesserung der Empfehlungsentwürfe. 

Aufgrund des unterschiedlichen Perspektiv- und Anwendungsspielraums wurden auf Basis dieses mixed-method-Designs Empfehlungen sowohl für Fach-/Leitungskräfte in der praktischen Arbeit der Suchtprävention als auch für Entscheidungsverantwortliche in Leitungspositionen von Trägern und Verbänden, in der Politik usw. entwickelt, die hier heruntergeladen werden können:

Nachhaltig Wirksame Suchtprävention erfolgreich gestalten - Empfehlungen für Praktiker*innen

Für eine Nachhaltig wirksame Suchtprävention sorgen - Empfehlungen für Entscheidungsverantwortliche