Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Hessische Landesstelle
für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Der Impuls

Ziel des Wettbewerbs war es, neue suchtpräventive Aktivitäten vorzustellen und in Hessen bekannt zu machen. Darüber hinaus sollten Institutionen Anerkennung finden, die suchtpräventive Maßnahmen und Projekte innovativ und wirksam umsetzen.

Das Elternseminar, Das Schulprojekt „Erleben macht Schule"

Projektbeschreibung

1. Das Elternseminar

Zielgruppe

Wir bieten für interessierte Eltern deren Kinder bei dem Schulprojekt „Erleben macht Schule" teilnehmen eine Seminarreihe an, die ihnen Gelegenheit geben soll Erziehungsfragen anzusprechen. Ein besonderer Themenschwerpunkt liegt hier auf den Möglichkeiten und Grenzen der Suchtvorbeugung in Familien.

Inhalt

Das Seminar besteht aus drei Abenden, die jeweils im Abstand von einer Woche stattfinden. Der erste Abend ist eine Informationsveranstaltung über Sucht und Suchtentstehung allgemein. Es folgt eine Gruppenarbeit zu den Themen:

  • Statistische Ergebnisse selber einschätzen (auf der Grundlage der Europäischen Schülerbefragung)
  • Motive für Drogenkonsum 
  • Umgang mit Alkohol und Cannabiskonsum des eigenen Kindes - Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

Die Ergebnisse der Gruppenarbeit werden im Plenum diskutiert. Bei dieser Veranstaltung ist die Teilnehmerzahl unbegrenzt. Zum Abschluss soll sich jeder eine Eigenschaft für sein Kind überlegen, die er an diesem besonders schätzt.

Am zweiten Abend reisen die Eltern in ihre eigene Jugendzeit zurück. In Kleingruppen wird erarbeitet welche Verhaltensweisen/Eigenschaften der eigenen Eltern als hilfreich empfunden wurden und welche als hinderlich. Bei dem anschließenden Austausch wird auch über die Bedürfnisse der Eltern heute nachgedacht. Eine Gruppenarbeit mit anschließendem Austausch über die Sehnsüchte der Kinder und einen sinnvollen Umgang mit diesen bildet den Abschluss des zweiten Abends. Als „Hausaufgabe" sollen sich die Eltern für die kommende Woche etwas vornehmen: entweder etwas nur für sich zu machen oder mit ihrem Partner oder mit ihren Kindern/ganzer Familie.

Am dritten Abend geht es vor allem um Kommunikationsmuster und verschiedene Konfliktlösungsstrategien. Weitere Programmpunkte sind das Kinder- und Jugendschutzgesetz, wie auch der Erfahrungsaustausch über die Berichte der Kinder zum parallel stattfindenden Schulprojekt „Erleben macht Schule". Dem Erfahrungsaustausch der Teilnehmer wird während der drei Abende viel Raum gegeben. Methodisch variiert die Veranstaltungsreihe zwischen Vorträgen, Kleingruppenarbeit und Diskussionsrunden in der Großgruppe.

Kosten

Der zweite und dritte Abend kosten 10,-€ pro Teilnehmer. Dieser Beitrag wurde in diesem Jahr von dem Magistrat der Stadt Viernheim übernommen. Jeder Teilnehmer erhält eine Informationsmappe in welcher alle wichtigen Inhalte aus der Seminarreihe festgehalten wurden.

2. Das Schulprojekt „Erleben macht Schule"

  • Baustein 1
    Einleitung, Vertrauensbildung in der Klasse und Vorstellen der Kooperationspartner. Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht und Drogen.
    Klassen- und Fachlehrer/in in Absprache, fächerübergreifend bei Bedarf Unterstützung durch Fachstelle Suchtprävention & Jugendschutz
    Dauer: 1-2 Wochen
  • Baustein 2
    Vorbereitung der erlebnispädagogischen Einheit durch zwei Projekttage „Kooperations- und Abenteuerspiele" (Lebenskompetenztraining).
    Jugendförderung der Stadt Viernheim in Kooperation mit der jeweiligen Klassenlehrkraft
    Dauer: 2 Tage
  • Baustein 3
    Analyse des Projekttages, Planung der Exkursion (inhaltliche und organisatorische Planung der erlebnispädagogischen Einheit).
    Klassenlehrer/in Jugendförderung der Stadt Viernheim
    Dauer: 1-2 Wochen
  • Baustein 4
    Erlebnispädagogische Exkursion, „Ernstfall" im Bezug auf Zusammenarbeit, Vertrauen und Verantwortungsbewusstsein.
    Klassenlehrer/in, Übungsleiter/in (Trainer aus dem Hochseilgarten Mannheim) Jugendförderung der Stadt Viernheim
    Dauer: 2 Tage
  • Baustein 5
    Auswertung der Einheit, Reflexion und Rückbezug auf das Thema Sucht.
    Klassenlehrer/in bei Bedarf Unterstützung durch Fachstelle Suchtprävention & Jugendschutz
    Dauer: 1-2 Wochen

Für das gesamte Projekt ist eine Dauer von ca. 8-10 Wochen angesetzt. Es bietet sich an, fächerübergreifend 4 Schulstunden pro Woche zur Verfügung zu stellen.