Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Hessische Landesstelle
für Suchtfragen e.V. (HLS)

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Der Impuls

Ziel des Wettbewerbs war es, neue suchtpräventive Aktivitäten vorzustellen und in Hessen bekannt zu machen. Darüber hinaus sollten Institutionen Anerkennung finden, die suchtpräventive Maßnahmen und Projekte innovativ und wirksam umsetzen.

Familien-Tische

Projektidee

Das Projekt Familien-Tische ist ein niedrigschwelliges Angebot für Eltern, um über Erziehungsthemen und suchtpräventive Themen ins Gespräch zu kommen. Die Idee der "Tupperpartys" stand dafür Pate. Entwickelt wurde die Idee der »Femmes-Tische" ursprünglich in der Schweiz, in Kassel wurde die Projektidee für die Zielgruppe der Mütter mit Migrationshintergrund weiterentwickelt. Das Ziel des Projektes Familien-Tische in Kassel ist die Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz, vor allem bei sozial Benachteiligten und bei Eltern mit Migrationshintergrund, die mit herkömmlichen Angeboten wie Elternabenden und Elternseminaren nicht erreicht werden.

Der Ablauf

Eine Gastgeberin lädt Nachbarinnen, Bekannte und Freundinnen zu sich nach Hause ein, um sich über ein suchtpräventives Thema auszutauschen. Zum Einstieg in das Thema wird ein Kurzfilm gezeigt, das anschließende Gespräch wird von einer ehrenamtlichen Moderatorin begleitet. Themen der Familien-Tische sind suchtpräventiv relevante Themen, wie der Umgang mit Medien, mit Süßem, mit Grenzen, mit konsumierenden Jugendlichen in der Pubertät. Jedes Treffen ist in seiner Zusammensetzung einmalig, da sowohl die Gastgeberinnen als auch die Teilnehmenden wechseln.

Ziel

Das Ziel des Projektes Familien-Tische ist die Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz bei sozial Benachteiligten und bei Eltern mit Migrationshintergrund. Die Familien-Tische sensibilisieren Eltern für die Themen Alkohol, Drogen und Suchtgefährdung und zielen darauf ab, Kommunikations- und Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln, die Eltern das Zusammenleben mit ihren Kindern erleichtern.

Zielgruppe

Eltern, insbesondere sozial benachteiligte und solche mit Migrationshintergrund in Stadtteilen, die einen hohen Migrantenanteil haben. Erziehenden kommt im Rahmen der Suchtprävention ein zentraler Stellenwert zu. Weil große Elterngruppen mit den herkömmlichen Ansätzen der Suchtprävention wie Elternabende und Elternseminare nur schwer oder gar nicht mehr erreicht werden können, bietet das Projekt Familien-Tische neue Zugangswege, um diese für suchtpräventive Themen zu interessieren.

Moderatorinnen

Die Gesprächsleitung bei den Familien-Tischen übernehmen Moderatorinnen, die selbst einen Migrationshintergrund haben und Mütter sind, bewusst keine Fachleute. Mit einer kurzen Grundlagenschulung und einer Einführung in die Schwerpunktthemen werden die Moderatorinnen auf ihre Tätigkeit vorbereitet und während des gesamten Projektes durch die Fachstelle für Suchtprävention und Kooperationspartner vor Ort begleitet. Die Familien-Tisch-Moderatorinnen arbeiten ehrenamtlich und bekommen eine Aufwandsentschädigung. Die Aufgabe der Moderatorinnen während eines Familien-Tisches ist es, das Gespräch zu lenken, dafür zu sorgen, dass alle Anwesenden zu Wort kommen, zusammenzufassen und bei Abschweifungen zum Thema zurückzuführen.

Projektunterstützung

Jugendschutz-und Drogenbeauftragter der Stadt Kassel Gesundheitsamt der Region Kassel/ allgemeine Prävention