Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS)

Zimmerweg 10
60325 Frankfurt am Main

Telefon: (0 69) 713 767-77
Telefax: (0 69) 713 767-78

URI: www.hls-online.org

Hessische Landesstelle
für Suchtfragen e.V. (HLS)

Logo Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS)

Der Impuls

Ziel des Wettbewerbs war es, neue suchtpräventive Aktivitäten vorzustellen und in Hessen bekannt zu machen. Darüber hinaus sollten Institutionen Anerkennung finden, die suchtpräventive Maßnahmen und Projekte innovativ und wirksam umsetzen.

It´s not hard to drink soft! Alkoholpräventionsprojekt für die 8. Jahrgangsstufe

Projektbeschreibung

1. Hintergrund

Das Alkoholpräventionsprojekt „It´s not hard to drink soft!“ wurde 2005 als Folgeprojekt des Tabak-präventionsprojektes „Rauchst du noch oder lebst du schon?“ von der Fachstelle für Suchtprävention in Wiesbaden entwickelt und erstmalig an der Waldorfschule Wiesbaden im Sommer 2005 durchgeführt. Nach einer inhaltlichen Überarbeitung konnte das Projekt ein weiteres Mal im Sommer 2006 an der Waldorfschule getestet werden. Anschließend wurde diese Materialiensammlung fertig gestellt und Lehrkräfte haben seit September 2006 die Möglichkeit, eine Fortbildung zu diesem Projekt zu besuchen. 2007 wurde das Projekt an der Waldorfschule weiter fortgeführt. Das Projekt kann nur in Ergänzung des 12-wöchigen Tabakpräventionsprojektes durchgeführt werden, da hier die Grundlagen für die Inhalte und die Gruppendynamik erarbeitet werden.

2. Inhalte und Methoden

„It´s not hard to drink soft!“ ist für die 8. Jahrgangsstufe konzipiert und besteht aus mehreren Bausteinen:

  • Präventiv: Sucht und Suchtursachen In diesem Baustein werden über ein Klassenquiz die suchtspezifischen Inhalte des Tabakpräventionsprojektes spielerisch wiederholt. Er dient zur Auffrischung des Erlebten und als Einstieg für die weitere Vorgehensweise.
  • Informativ: Alkohol Wie im Tabakpräventionsprojekt erarbeiten die SchülerInnen die Informationen rund um das Thema Alkohol in Kleingruppen selbst und präsentieren das Wichtigste auf Plakaten vor der Klasse. Schwerpunkte sind hierbei: Die physiologische Wirkung von Alkohol, die gesundheitlichen Folgen von Alkohol, Alkopops und Co-Abhängigkeit.
  • Protektiv: Verantwortung Dieser Baustein dient der Lebenskompetenzförderung. Die SchülerInnen entdecken ihre eigene Selbstverantwortung in unterschiedlichen Bereichen und übertragen diese auch auf den Umgang mit Alkohol. Dabei bearbeiten sie systematisch die Frage „Welche Regeln möchte ich selbst beim verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol beachten?“
  • Kreativ: Party ohne Alkohol Die SchülerInnen entwickeln in diesem Baustein eigene Ideen zur Gestaltung einer Party ohne Alkohol. Für die wichtigsten Funktionen von Alkohol auf einer Party werden durch Kleingruppen neue Ideen zu „Unabhängigkeit/Freiheit“, „Kontakt/Kennenlernen“, „Geselligkeit/Freundschaft“ und „Genuss/Entspannung“ erarbeitet. Anschließend entscheidet die Klasse, was davon umgesetzt wird und bereitet eine gemeinsame Klassenparty vor, zu der auch andere (z.B. die SchülerInnen der 7. Jahrgangsstufe während der Durchführung des Tabakpräventionsprojektes) eingeladen werden können. Nach der Durchführung wird das Erlebte gemeinsam nachbearbeitet und reflektiert.

3. Zeitlicher Umfang und Terminierung

Die 4 Bausteine umfassen 5 Doppelstunden, die in einer Woche an 5 Tagen durchgeführt werden sollten. Die Vorbereitung und Durchführung der Party ist von den aktuellen Möglichkeiten abhängig. Eine Schulstunde sollte für die Nachbereitung eingeplant werden. Das Projekt eignet sich für die Weihnachtszeit oder vor den Sommerferien, um einen gemeinsamen Abschluss zu finden. Es kann auch für die Vorbereitung einer Klassenfahrt genutzt werden.