Am 28. Mai ist Frauengesundheitstag. Die Hessische Landesstelle für Suchtfragen und die hessischen Fachberatungen für Glücksspielsucht nehmen diesen Tag zum Anlass, um auf das Tabuthema Frauen und Glücksspielsucht aufmerksam zu machen, da Glücksspielsucht bei Frauen immer noch unterschätzt wird. Laut aktuellem Glücksspielsurvey (2021)1 liegt der Anteil der Männer mit einer glücksspielassoziierten Störung bei 3,5%, der Anteil bei Frauen bei 1,1%. Doch die Dunkelziffer scheint deutlich höher zu sein.
Frauen beginnen durchschnittlich 10 Jahre später als Männer mit dem Glücksspielen, entwickeln jedoch schneller Symptome. Pathologische Glücksspielerinnen schämen sich mehr für ihre Glücksspielsucht und weisen häufiger psychische Begleiterkrankungen wie z.B. Depressionen oder Angststörungen auf. Motive des Glücksspielens sind meistens Ablenkung von unangenehmen Gefühlen wie Trauer oder Angst, Probleme in Partnerschaft, Selbstzweifel sowie Missbrauchs- und Gewalterfahrung2 oder andere Schwierigkeiten im Leben. Hilfe bei Glücksspielproblemen finden Frauen hier
https://www.hls-online.org/adressen/?tx_p77adressen_adressen%5Beinrichtungsart%5D=4
1https://www.isd-hamburg.de/wp-content/uploads/2022/03/Gluecksspiel-Survey_2021.pdf
2https://gluecksspielsucht-nrw.de/material/ID_39.pdf