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Suchtberatung: „Wieso? Weshalb? Darum!“

Am 9. November findet der bundesweite Aktionstag Suchtberatung „Suchtberatung - Kommunal Wertvoll!“ statt.

09.11.2023

Suchtberatung: „Wieso? Weshalb? Darum!“
Persönlich vor Ort oder digital, Suchtberatung ist wichtiger denn je.

Am 9. November findet der bundesweite Aktionstag Suchtberatung „Suchtberatung - Kommunal Wertvoll!“ statt. Über 23.000 Personen mit einer Suchtproblematik sowie Angehörige und andere Personen aus dem sozialen Umfeld haben im Jahr 2022 die Unterstützung der ambulanten Suchthilfe in Hessen gesucht. Suchtberatungsangebote sind heutzutage vielfältiger denn je. Der Weg in die Beratung führt nicht mehr nur über die Suchtberatungseinrichtungen vor Ort sondern auch über digitale Wege.

Die Suchtberatung hat sich in den letzten Jahren zunehmend digitalisiert, nicht zuletzt aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die Erweiterung bestehender analoger Beratungs-angebote um die Möglichkeit der Online-Suchtberatung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Plattformen wie zum Beispiel die DigiSucht Plattform (www.suchtberatung.digital) ermöglichen es Menschen, jederzeit und überall auf Informationen zuzugreifen, direkt von ihren Smartphones aus, vom Tablet oder vom Laptop. Dieses digitale Hilfsangebotes leistet einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung von suchgefährdeten und suchtkranken Menschen sowie deren Angehörig in Hessen und ganz Deutschland, insbesondere in Zeiten von Krisen.

 In Hessen wurde das DigiSucht-Projekt im Sommer 2023 gestartet und zwischenzeitlich sind über 30 Berater*innen aus 15 Drogen- und Suchtberatungsstellen geschult und an die DigiSucht Plattform angeschlossen. Das Angebot ergänzt damit nicht nur die unverzichtbare Hilfe vor Ort, für Menschen mit einer Suchtproblematik sowie für deren Angehörige, sondern bietet digital zeitlich und örtlich flexible Hilfe. Die Beratung, Behandlung und Unterstützung von Abhängigkeitskranken und ihren Angehörigen ist qualitativ gleichwertig mit den Vor-Ort-Angeboten in einer Drogen- oder Suchthilfeeinrichtung.

 „Ohne die flächendeckende und qualitativ hochwertige Suchtberatungsstruktur würde der Suchthilfe eine wichtige Säule fehlen. Suchberatung ist wichtiger denn je, denn es kann jede*n treffen. Die Suchthilfe zeigt mit der Erweiterung bestehender analoger Beratungsangebote um die Möglichkeit der Online-Suchtberatung, dass sie flexibel ist und auf Veränderungen reagieren kann“, so Susanne Schmitt, Geschäftsführerin der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen. „Daher braucht es auch zukünftig, neben einem flächendeckenden Versorgungsnetz und vielfältigen niederschwelligen Angeboten, eine Stärkung und stabile Finanzierung der Suchthilfe.“

In Hessen existiert ein flächendeckendes Netz aus rund 80 Drogen- und Suchtberatungsstellen. Sie sind Teil eines vielfältigen Netzwerkes der Suchthilfe mit multiprofessionellen Teams und leisten unentbehrliche Arbeit. Zu ihren Versorgungsangeboten zählen Krisenintervention, soziale Beratung und Begleitung, Überlebenshilfe, bei Bedarf eine Vermittlung in weiterführende stationäre, ambulante und andere Hilfen sowie in die Selbsthilfe und Angebote der betrieblichen Suchthilfe. Hessenweit zählen Probleme mit Alkohol und Cannabiskonsum zu den häufigsten Gründen, warum Personen oder deren Angehörige eine Beratung beziehungsweise Betreuung in Anspruch nehmen.

Die Pressemeldung kann hier heruntergeladen werden.

Kontakt für Presse-Rückfragen

Susanne Schmitt

Geschäftsführerin

Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS)

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